Wer darf sich im September 2009 in Calgary (Kanada) mit den weltbesten jungen Berufsleuten messen? Am ersten Messetag der PRODEX’08 in Basel zeigten die Bestplatzierten der Schweizer Berufsmeisterschaften noch einmal ihr Können und bewarben sich für die Teilnahme an den kommenden Weltmeisterschaften.
Ein Ticket nach Kanada holten sich:
Automatiker (Zweierteams)
- Marco Erni, Verkehrsbetriebe Zürich & Markus Trachsel, login Berufsbildung / BLS AG, Spiez
Elektroniker
- Patrick Haldi, Ascom (Schweiz) AG, Bern
Konstrukteur
- André Reusser, Ruag Landsystems, Thun
Die Aufgabenstellungen, welche die zehn Lernenden in Basel zu lösen hatten, waren äusserst vielseitig und orientierten sich am Niveau der Wettbewerbsaufgaben an den Berufsweltmeisterschaften. Um das «blinde» Verständnis zu testen, galt es für die Automatiker beispielsweise, Formen nach einem vorgegebenen Plan zusammen zu setzen. Dabei waren dem einen Teammitglied die Augen verbunden, so dass sich dieser allein auf die Anweisungen seines Kollegen verlassen konnte. Näher auf den beruflichen Alltag ausgelegt waren hingegen die Montageaufgaben, bei denen die Jugendlichen aufgefordert waren, nach vorgegebenen Schemata eine Station aufzubauen, diese zu programmieren und danach in Betrieb zu nehmen. Die Elektroniker hatten als erste Aufgabe einen elektronischen Schaltkreis zu entwickeln und zu montieren, der vorgegebene Funktionen erfüllt. Danach folgte die Entwicklung einer Schaltung mittels einer vorgegebenen Software, worauf in einer letzten Aufgabe eine elektronische Schaltung auf Fehler untersucht und diese behoben werden mussten. Die Konstrukteure hatten auf ihren CAD-Stationen detaillierte Einzelzeichnungen mit zwei- und dreidimensionalen Ansichten verschiedener Objekte zu erstellen. Ergänzend dazu galt es, eine Werkstattzeichnung mit allen zur Herstellung notwendigen Angaben einer Lamellenhülse zu entwerfen. Erfolgreiche Teilnahmen An den vergangenen Berufsweltmeisterschaften waren Swissmem-Teilnehmer äusserst erfolgreich: Vier Mal in Folge holten sie jeweils mindestens einen Weltmeistertitel in einem Hightech-Beruf und diverse weitere Auszeichnungen. Die Chancen stehen daher gut, dass an den nächsten Berufsweltmeisterschaften in Calgary, welche vom 1.-7. September 2009 ausgetra-gen werden, wiederum ein Schweizer Jugendlicher aus einem technischen Beruf auf dem Podest stehen wird. Anspruchsvolles Vorbereitungsprogramm Bis zur Berufsweltmeisterschaft in Kanada erwartet die Swissmem-Teilnehmer ein anspruchsvolles Vorbereitungsprogramm. Bei verschiedenen öffentlichen Tests trainieren die Teilnehmer ihre Fertigkeiten und werden dabei von einem Sportpsychologen sowie Fachexperten und Firmenvertretern begleitet. Im Gegensatz zu anderen Ländern, wo die jungen Berufsleute über spezielle Camps an die Weltmeisterschaften herangeführt werden, erfolgt die Vorbereitung in der Schweiz jedoch berufsnah. Das Rüstzeug für ihre berufliche Meisterschaft holen sich die Jugendlichen – wie die übrigen Lernenden in der Branche – bei ihrer täglichen Arbeit in den Betrieben und den Ausbildungsmodulen an den Berufsschulen. Weitere Einblicke erhalten Sie unter: <link www.swissmem-berufsbildung.ch/>www.swissmem-berufsbildung.ch</link>. Zürich, 21. November 2008 Für weitere Informationen sowie Bildmaterial: Paul Hüppi, Leiter Entwicklung, Swissmem Berufsbildung Tel.: 052 260 55 30, E-Mail: <link p.hueppi@swissmem.ch>p.hueppi@swissmem.ch</link> Jonas Lang, Kommunikation Swissmem Tel.: 044 384 48 33, E-Mail: <link j.lang@swissmem.ch>j.lang@swissmem.ch</link>