Vom 15. bis am 18. September 2014 fand in Winterthur der erste internationale Berufsbildungskongress statt. Die Eröffnungsrede hielt Bundesrat Johann Schneider-Ammann. Weitere illustre Redner waren Valentin Vogt, Präsident des Schweizerischen Arbeitgeberverbandes, Jean-Pascal Bobst, CEO der Bobst Group SA, Professor Dr. Stephan Wolter, Geschäftsleiter des Schweizerischen Koordinationszentrums für Forschung und Bildung, und Subramaniam Ramadorai, Vorsitzender der National Skills Development Agency Indiens. Die internationale Konferenz war mit rund 450 Teilnehmern aus rund 70 Ländern ein voller Erfolg. Ziel des Kongresses Ziel des Kongresses war es, das schweizerische Berufsbildungssystem und deren Abschlüsse im Ausland bekannt zu machen und in einen Dialog mit Nationen der ganzen Welt zu treten. Im Zentrum der Thematik stand die Nachfrageorientierung der beruflichen Grundbildungen und der höheren Berufsbildung auf die Bedürfnisse der Wirtschaft, die rasche Adaptierbarkeit auf den technologischen Wandel, das positive Kosten-Nutzen-Verhältnis dieses Systems und Denkanstösse für die Weiterentwicklung des Schweizer Bildungssystems zu gewinnen. Globalisierung der Berufsbildung Die engagierten Voten von Jean-Pascal Bobst und Valentin Vogt zeigen nicht nur den hohen Wert der Berufsbildung für die Schweizer Wirtschaft auf, sondern auch zunehmende Globalisierung der Bildung. Grossfirmen wie Bobst, Rieter, Bühler, Starrag AG, ABB und viele andere etablieren weltweite Aus- und Weiterbildungskonzepte. Swissmem ist im Falle von Indien bereits an der Ausbildung von Lernenden der genannten Firmen massgeblich beteiligt: Swissmem hat die Ausbildungskonzeption und die Lehrmittel dazu entwickelt. Projektleiter des VET-Projektes Indien ist Arthur Glättli. Beteiligung von Swissmem Swissmem war als Premium Partner von den ersten Ideenskizzen über die Ausarbeitung der Konzeption bis zur Durchführung an der Konferenz massgeblich beteiligt. Arthur Glättli vertrat den Verband im Steuerungsausschuss wie auch in der Arbeitsgruppe zur Ausarbeitung des Programms. Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation hatte die Durchführung einer Serie von drei Kongressen im Jahr 2012 ausgeschrieben. Swissmem unterstützte die Kandidatur Winterthurs durch konzeptionelle Beiträge und konkrete Vorschläge zur Programmgestaltung. Einen besonderen Beitrag leistete Swissmem bei der Konzeption der 6 Seminare, in denen verschiedene aktuelle Themen der Berufsbildung thematisiert wurden und eine intensive Interaktion mit den Gästen stattfand. Arthur Glättli organisierte und moderierte das Seminar 5, das die Thematik «Die Steuerung von Berufsbildungssystemen und die Rolle der Organisationen der Arbeitswelt» behandelte. Herr Josef Maushart, CEO der fraisa SA aus Bellach vertrat dabei die Sicht eines erfolgreichen Schweizer KMU und Mitgliedes von Swissmem. Das Seminar fand mit rund 120 Besuchern das grösste Interesse.