Harald Kleiner, der Verlag nimmt Zukunftsprojekte unter einem neuen Namen auf. Weshalb dieser Wechsel?
Der Namenwechsel ist ein Ausdruck der Entwicklungen der vergangenen Jahre. Von der MEM-Industrie hat sich die Branche in eine sehr diversifizierte Technologiebranche entwickelt. Den Kern bildet immer noch die traditionelle Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie, darüber hinaus sind aber viele neue Felder wie Additive Fertigung, Photonics oder Datentechnologien hinzugekommen. Daher der Wechsel zu «tec». Mit dem «next» möchten wir zudem die Zukunftsorientierung unserer Branche und unseres Verlags zum Ausdruck bringen. Wir schauen nach vorne.
Wie werden sich die Lern- und Lehrmedien verändern?
Lernen wird künftig digitaler, vernetzter und modularer. Wir werden die Medientypen nach wie vor elektronisch und im Printformat zur Verfügung stellen. Bei der Distribution der Medien ergeben sich neue Möglichkeiten. Einerseits werden die Inhalte über die neue Lernumgebung techLEARN abrufbar sein, andererseits können sie auch auf anderen digitalen Plattformen zur Verfügung gestellt werden. Inhaltlich orientieren wir uns an den Lernzielen, die im Rahmen der Berufsrevision FUTUREMEM vorgegeben sind. Mit unseren Autoren haben wir Vereinbarungen unterzeichnet. Als nächstes stellen wir die Redaktoren-/Autorenteams zusammen, um die Inhalte neu zu konzipieren und auf die Bildungspläne abzustimmen.
Wann werden die ersten Lern- und Lehrmedien verfügbar sein?
Mit der Revision wurden viele neue Umsetzungsprojekte lanciert. Wir haben uns daher im Verlag personell verstärkt, um die neuen Medieninhalte zeitgerecht für die Umsetzung realisieren zu können. Bereits im Herbst 2025 werden erste Lehrmaterialien für die Lehrpersonen und Ausbilder verfügbar sein. Im ersten Quartal 2026 folgen dann auch schrittweise die neuen Lernmedien für die Lernenden und weitere Zielgruppen.
Wie sehen die Lerninhalte konkret aus? Sind bereits Einblicke möglich?
Wir arbeiten zurzeit intensiv an einem Prototyp, der Einblicke in die neuen Medien ermöglicht. Ein erster Einblick sollte im Frühling möglich sein. Die Testumgebung erlaubt es, sich ein Bild zu den künftigen Lern- und Lehrinhalten zu machen und die Anwendung in der Praxis zu testen. Im Verlaufe des Jahres werden wir dann laufend neue Testinhalte zur Verfügung stellen.
Wie sehen Sie die mittel- und langfristige Weiterentwicklung des Verlags?
Aktuell liegt der Fokus sicherlich auf der optimalen Umsetzung der Berufsrevision FUTUREMEM. Mit längerer Perspektive betrachtet möchten wir der zentrale Partner fürs Lernen in der Tech-Industrie sein und uns laufend an die Bedürfnisse der Branche anpassen.
Unsere Unternehmen können nur erfolgreich sein, wenn die Mitarbeitenden über die nötigen Kompetenzen verfügen. Mit unseren Lern- und Lehrmedien ermöglichen wir einen zeitgemässen Kompetenzaufbau in der beruflichen Grundbildung und darüber hinaus.
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